Our History
Als Vorgängerorganisation der “HERS(Heroines for Environment and Rural Support)” wurde “Inaka no Hiroin Wakuwaku Network” im März 1993 von den Frauen gebildet, die sich mit der Landwirtschaft befassen. Heute werden wir von ca. 160 Mitglieder aus ganz Japan unterstützt. Zu den Mitglieder zählen auch Menschen, die keine Landwirtschaft betreiben, und Studenten sowie Männer.
Seit März 2014 trägt die Organisation den jetzigen Namen “Inaka no Hiroinzu”. Mit der Erneuerung wurden die Vorstandsmitglieder auf Landwirtinnen unter 40 Jahren beschränkt. Doch die Grundidee ist dieselbe geblieben. Frauen, die Landwirtschaft betreiben, sollen weiterhin sich Gedanken machen, agieren und die Gesellschaft bewegen. Unter dem Motto “Vernetzung der Länder/Mobilisierung auf dem Land” werden wir neue Lebensweise der Frauen auf dem Land formulieren und vorschlagen. Hierfür haben wir drei Ziele gesetzt.
Unsere Ziele
- Verbesserung der Präsentationsfähigkeiten der Frauen auf dem Land: Sie sollen sich über die Attraktivität ihrer Region bewusst werden und diese aktiv der Gesellschaft präsentieren können.
- Verbesserung der Aufnahmefähigkeiten der Bauerndörfer: Durch angemessenen Omotenashi soll das gegenseitige Verständnis zwischen Städte und Land vertieft werden.
- Reiche Bauerndörfer für die nachfolgende Generation: Als erstes wird es bemüht, mehr erneuerbare Energie zu erzeugen.
Grußwort der Vorstandsvorsitzenden
Nächste Generation, neue Landschaften und erneuerbare Energien. Der Aufgabenbereich der neuen Landwirtschaft darf nicht auf nur Lebensmitteln begrenzt sein.
Bevor ich angefangen habe Landwirtschaft zu betreiben, lebte ich als Austauschstudentin in Deutschland. Es gab sogar ein Dorf, dessen Strom- und Wärmebedarf unter Nutzung von regionalen und erneuerbaren Energie wie Solar-, Wind- oder Bioenergie gedeckt war. Ich möchte nicht behaupten, in Deutschland sei alles besser, dennoch fand ich bemerkenswert, dass die Bauern als Beruf und die Landwirtschaft im Allgemeinen besser anerkannt sind. Japan ist mit mehreren sozialen Problemen konfrontiert. Was würde passieren, wenn es keinen Bauern mehr geben würde? Wenn alle Bauernhöfe verfallen würden? Ein Krieg könnte ausbrechen. Jeder müsste davon betroffen sein. Immer wenn ich darüber nachdenke, wird es mir umso bewusster, wie wichtig unsere Aufgabe in der Gesellschaft ist. Wir alle müssen uns über unsere große Rolle in der Gesellschaft bewusst werden und diese Erkenntnis mit eigenen Worten weiter verbreiten. Überdies möchten wir konkret handeln, um unseren Wert zu erhöhen. Mit diesen Motiven haben wir diesen Verein gegründet. Genauso wie die Großstädte hat die Landwirtschaft ihre Aufgaben. Wir wollen erreichen, dass mehr Frauen auf dem Land die Initiative ergreifen, gemeinsam ein größeres Publikum ansprechen und zusammenarbeiten.
Vorstandsvorsitzende Eri Otsu
Über Eri Otsu (O2 Farm, Minamiasomura, Kumamoto)
Neben der Landwirtschaft (pestizidfreier Reisanbau, Akaushi-Rinderweide) bemüht sich Eri Otsu um die Verbreitung und die Umsetzung der Biomassen auf Non Profit Organisation Kyushu Biomass Forum. Zudem setzt sie sich für den Austausch zwischen Städte und Provinzen ein. Hierbei werden viele Jugendliche und Landwirte aus ganz Japan aufgenommen und zahlreiche Veranstaltungen sowie Projekte gefördert, um die Region, die Landwirtschaft und die Tradition zu beleben. Für die Ernennung zu einem Globally Important Agricultural Heritage System (GIAHS) der Aso Region war Eri Otsu eine der tragenden Persönlichkeiten und bei vielen Präsentationen mit involviert. Auszeichnungen: Nikkei Women, Woman of the Year, All Right Nippon, Lifestyle Award. Sie ist Mutter von vier Kindern.